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Geschäftsidee

Sonntag, Juni 19th, 2011

Abgesehen von den Aufräumarbeiten einer kleinen Grillveranstaltung von 14 Erwachsenen und 5 Kindern unter unserem Carport, sah heute alles nach einem herrlich langweiligen Sonntagnachmittag aus. Dank des Dauerregens und den frühsommerlichen 12 Grad stellte sich auch gar nicht erst die Frage, ob es heute Aktivitäten außerhalb des Hauses geben würde.  
Wer also einen solchen Tag sinnvoll nutzen möchte, ist mit einem Mittagsschlaf gut beraten. Und wie ich heute gegen 15 Uhr erwache, war mir ganz ordentlich nach einem großen Stück Apfelstrudel. Und da war sie endlich, die alles entscheidende Geschäftsidee.
Weil ich meinen Hausfrauenpflichten wieder einmal nur ungenügend nachgekommen war, hatte ich es versäumt, einen Kuchen zu backen. Und selbst ein Kuchen mit Wasserstreifen wäre jetzt besser gewesen als keiner. Liebe Selbsthilfegruppe-Teilnehmer, ein Torten-Lieferservice muss her!
Statt Pizza Tonno oder Hawaii wählen wir einfach zwischen Stachelbeer-Baiser oder Schwarzwälder- Kirsch. Telefonisch, und zwar 20 Minuten vor der Kaffeezeit. Fortgeschrittene können natürlich auch eine Onlinebestellung aufgeben. Sahne kann optional dazu bestellt werden. Riesig oder?
Für heute Nachmittag blieb mir jedoch nichts anderes übrig, als meinen persönlichen Fahrer durch den Regen zum Wiener Kaffeehaus zu schicken. 20 Minuten später hatte ich meinen warmen Apfelstrudel an einer Kugel Vanilleeis auf dem Tisch. Und meine drei Mitbewohner haben je ein Stück  Marzipan-Sahne-Torte verdrückt.  Und nächstes Wochenende werde ich mir selbst die Backschürze umhängen und mich dem Problem Wasserstreifen erneut stellen. Herausforderungen sollte man sich stellen!

Zeitmanagement

Donnerstag, Juni 16th, 2011

Liebe Haushälterinnen, ab heute müssen wir uns ernsthaft Gedanken über den zeitlichen Ablauf unseres Arbeitstages machen. Ich persönlich bin gefühlte 14 Jahre der Verbotenen Liebe verfallen. Werktags, täglich, immer so gegen 18 Uhr überkommt mich dieses Verlangen, mich auf das Sofa zu schmeissen und auf der ARD zuzusehen, wie die Lahnsteins, von Bayenbachs, von Anstettens und wie sie alle heißen, sich wieder mal in gut bürgerliche verlieben oder in Geldprobleme geraten, glücklich oder unglücklich sind. Wenn man es wirklich will, fühlt man sich bei VL mitten drin, statt nur dabei. Es ist so einfach, sich dort hineinzufühlen. Gearbeitet wird da fast nie. Die meiste Zeit verbringen die Herrschaften auf dem Schloss, in der Kneipe oder bei Charlie im Restaurant. Der einzige, der hart arbeietet, ist doch Justus, der arme Butler. Entschuldigung, ich schweife viel zu weit aus. Was ich eigentlich sagen wollte: ab heute kommen jeweils 2 Folgen der Verbotenen Liebe hintereinander? Hallo? Wie soll ich das denn managen? Um 18 Uhr vor dem Fernsehen zu sitzen ist für die allgemeine Hausfrau sowieso utopisch. Und wenn die Kinder abends gesättigt im Bett liegen, so gegen 20 Uhr, dann passiert immer folgendes: Ich schmeisse mich mit Anlauf aufs Sofa, die Beine möglichst hoch gelagert, drücke auf der Festplatte die Wiedergabetaste und genau dann, wenn der Körper gerade das Signal „Entspannung“ gesendet hat, dann geht das Türschloss. Chefvisite! Und wenn eines gar nicht zusammen passt, dann ist das Ehemann und Verbotene Liebe.

Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass die Festplatte alles aufnehmen muss und ich mir in der Mittagszeit 45 Minuten das bunte Treiben auf Schloss Königsbrunn sozusagen als Hörbuch reinziehe, denn ganz nebenbei muss ich ja ständig Wäscheberge bügeln.

Jetzt kommt aber auch schon das nächste Problem. Was nämlich sehr wohl mit dem Ehemann geht, ist Heidi. Aber die kommt heute leider gar nicht mehr. Sie und ihre Topmodels haben doch fertig. Ich darf also davon ausgehen, dass mein Mann heute später nach hause kommt (gut für VL). In den letzten drei Monaten war er doch schlag 20.15 zuhause, um bloss nichts von dem Zickenalarm auf dem Laufsteg zu verpassen. Egal welches Meeting gerade im Büro lief, dreimal auf die Armbanduhr getippt mit den Worten „Heidi kommt gleich“ und mein Göttergatte saß im Auto. Aber jetzt, wo sich die Frage, wer heute kein Foto bekommt, gar nicht mehr stellt, frage ich mich natürlich besorgt, was wir heute Abend machen!?

Doch nicht etwa reden oder???

P.S.: Warum gibt es eigentlich keine Castingshow mit männlichen Models? Das wär doch für uns auch mal wieder ein kleiner Appetitanreger, oder Mädels?

Verfallsdatum

Mittwoch, Juni 15th, 2011

Wer kennt ihn nicht, den Spruch: An den Kindern sieht man, wie die Zeit vergeht! Bla bla, sowas wollte doch schon damals keiner hören. Die Zeiten vergehen aber nicht nur, sie verändern sich auch gewaltig. Und natürlich sieht man es an den Kindern oder auch an der Mode. Woran man es aber vor allem merken kann, sind ……….

Zigarettenautomaten! Die interessieren mich nämlich seit ca. 7 Jahren mindestens so sehr wie die Herstellung eines Origami-Würfels. Am letzten Wochenende sollten wir allerdings jemandem einen Gefallen tun und ihm eine Schachtel Zigaretten besorgen. Klar, kein Problem! Und nun stehen wir vor dem Automaten und stellen fest, dass wir keine Geldkarte besitzen und erst recht kein Kleingeld haben. Also, Geld wechseln gehen und das möglichst sinnvoll in Form von einer leckeren und üppigen Portion Sprossen beim Asiaten. Mit den nötigen Münzen machen wir uns erneut auf den Weg. Aber, einfach reinwerfen und Schublade aufziehen ist scheinbar nicht mehr. Also erst mal die Gebrauchsanweisung lesen. Was technische Geräte angeht, da ist ER wie immer ganz weit vorne. Nun muß er zuerst seinen Personalausweis scannen. Kann ja jeder! Allerdings erscheint auf dem Display „Dokument ungültig“ – BITTE?  Bei genauerem Hinsehen stellen wir dann aber doch kleinlaut fest, dass der Perso schon  ein wenig abgelaufen ist. Also muss Mutti ran und da meiner noch ganze 2 Monate haltbar ist, läuft es nun wie geschnitten Brot. Jetzt nur noch die 5 Euro irgendwie geschickt in diesen Schiebepinöppel einfriemeln und schon fällt das Kamel in die beleuchtet Ausgabe-Ecke.

Lange Rede kurzer Sinn: Kinder, wie die Zeit vergeht – guckt was auf dem Perso steht!!!

EHEC

Dienstag, Juni 14th, 2011

So Mädels, jetzt haben wir den Salat! 70 Prozent der von EHEC erkrankten Menschen sind Frauen. Und wer ist Schuld? Die Sprossen! Und nun die ganz große Preisfrage: wo liegt der Zusammenhang? Merkste selber, ne? Uns Mädels wurde das Streben nach der Traumfigur doch schon heimlich von Mutti in die Wiege gelegt. Also haben wir nichts besseres im Sinn, als an Ingwer gedünstete Möhren, Kohlsuppe oder Gartensalat mit Sprossen zu essen. Und nun bekommen ausgerechnet wir unser Fett weg! Und was macht ER? Er ernährt sich sowas von ungesund, dass es schon wieder gesund ist. Mal ehrlich, was kann mit einem Big Mäc oder einer Tüte Chips schon schief  gehen? Vom dem aus der Mode gekommenen Rinderwahn mal abgesehen. Was also ist ist die Erkenntnis des Tages? Wir sollten uns öfter mal hemmungslos einem Strammen Max hingeben oder uns auf dem Spargel einen halben Liter Hollondaise extra gönnen. Ach übrigens, die Spargelzeit ist bald vorbei- also ran an die Buletten 😉

Kabelsalat

Montag, Mai 30th, 2011

Da will man einmal mit dem Laptop draußen sitzen und was muss ich wohl feststellen? Das Akku ist leer. Was ja eigentlich nicht wirklich schlimm wäre….wenn man wüßte, wo das entsprechende Kabel liegen könnte. Es ist nämlich selbstverständlich nicht an der Stelle, wo es liegen sollte. Warum auch? Andere Sachen liegen ja schließlich auch nicht da wo sie hingehören!

Kaffeezeit

Sonntag, Mai 29th, 2011

Was kommt da wohl heute auf den Tisch?? Selbstgebackener Erdbeertortenboden natürlich! Und es kam wie es kommen mußte, wieder einmal ein Wasserstreifen! Aber was soll`s, lieber ein einziger Wasserstreifen als unzählige Schwangerschaftsstreifen!

Kick-Off

Sonntag, Mai 29th, 2011

Liebe Hausfrauen und Mütter,

dieser Blog ist an alle gerichtet, die den ständigen Kampf mit dem Wäscheberg satt haben, die wie immer nachputzen können, wenn „er“ nach dem Kochen das Fett auf dem Ceranfeld nur gleichmässig verteilt hat, statt es zu entfernen, die gerade alle Fenster gewienert haben, bevor es anfängt zu regnen und die ständig die Kinderzimmer aufräumen, weil die Kurzen bei dem Versuch dies zu tun immer wieder über Dinge stolpern, mit denen sie dringend und sofort spielen müssen.

Und er ist außerdem an diejenigen gerichtet, die tagtäglich mit Anzug oder Kostümchen ins Büro trotteln, von Meeting zu Meeting rennen, deren Posteingang überläuft und die insgeheim davon träumen, eine ganz gewöhnliche Hausfrau zu sein………

Herzlich willkommen!